Beachte das, was wachsen soll
Es wäschst immer das um uns herum, was wir beachten!
Und das ist in jeder Richtung so:
- Beachte ich das Negative um mich herum, dann wird es wachsen und ich sehe nur noch Negatives.
- Beachte ich die Fehler des Anderen, sehe ich irgendwann nur noch Fehler beim Anderen. Und sehe alles mit dieser Brille. Und dann kann sich der Andere gar nicht mehr richtig verhalten, weil ich schon eine Meinung zu ihm habe. Und nach dem Gesetz der Wahrnehmung nehmen wir nur das war, was unsere Gedanken, unsere Meinung und Einstellung bestätigt, weil unser Gehirn so Energie einspart. Nehmen wir etwas wahr, was unserer Meinung widerspricht, müssten wir unsere Gedanken neu ordnen, Meinungen revidieren und Einstellungen neu sortieren. Das verlangt nicht nur Energie, sondern auch menschliche Größe. Und das zusammen genommen hat eher Seltenheitswert in unserer Gesellschaft.
- Beachte ich die Macken und Unebenheiten meines Körpers im Spiegel, sehe ich irgendwann nur noch Macken. Außer ich glaube, die Spiegel in meiner Wohnung sind alle funktionsunfähig. Die bessere Einstellung!
Aber:
- Beachte ich das um mich herum, wofür ich dankbar bin, was ich nicht mehr missen möchte, dann wächst es und ich sehe, wie reich ich beschenkt bin.
- Beachte ich das Gute am Anderen, spüre ich, wieviel Gutes in ihm steckt und ich kann mit liebenden Augen sehen und erkennen, dass der Andere nur so gut ist, wie ich entscheide, ihn zu betrachten.
- Beachte ich die Schönheiten an mir im Spiegel, das, was mir an mir gefällt, wird es wachsen und ich werde mich gut mit mir fühlen und mich selbst als schön empfinden.
Beachten hat etwas mit Achten zu tun – und wir Menschen sind dafür da, den Anderen und uns selbst zu achten und mit Respekt einander zu begegnen.
Wenn ich mich jedoch entscheide, das Negative in der Welt, bei dem Anderen und bei mir selbst zu beachten, weil ich das so will…dann wächst all das Negative um mich herum , bei den anderen Menschen und gibt mir scheinbar recht: „Siehste, ich wusste es doch, dass es nur noch Negatives gibt, dass der Andere schlecht ist und ich auch nicht schön oder wichtig.“
Das ist die Entscheidung des Einzelnen, die wir auch achten müssen – wir können immer nur uns selbst ändern, niemals den Anderen.
Darum wünsche ich Euch, dass Ihr von heute an das beachtet, von dem Ihr möchtet, dass es wächst – und ich wünsche Euch, dass all das Gute um Euch herum, in den Menschen, denen Ihr begegnet und in Euch selbst wachsen möge und Euch immer reicher macht innerlich.
Es ist so einfach und doch so schwer, weil es bedeutet, dass man achtsam auf seine umherstreunenden Gedanken ist, die in unserer Gesellschaft sehr auf das, was nicht funktioniert und schlecht läuft, gepolt sind:
„Was man beachtet, das wächst!“
Viel Freude beim Beachten dessen, vom dem Ihr wollt, dass es um Euch herum wächst.
© Marion Schronen