Kritik

Kritik

Konstruktiv kritisieren und gelassen reagieren

„Wer zu viel Kritik übt, liebt zu wenig.“
Sprichwort aus Irland

Wir leben zwar alle in unserer Insel mit unserer Geschichte und unserem Geworden-Sein, aber nicht auf einer Insel. Und somit kommen wir miteinander in Kontakt, begegnen uns, machen uns vertraut und gehen Beziehungen ein.

In jeder Begegnung und Beziehung, beruflich wie privat, gibt es Konflikte und Situationen, in denen uns etwas stört und wo wir vor der Frage stehen, wie wir es so formulieren, dass wir klar bleiben und dennoch nicht verletzend werden.

Darum soll es im folgenden Artikel gehen.

Rufen Sie sich einmal eine konkrete Situation in Erinnerung, in der Sie kritisiert wurden. Was haben Sie dabei empfunden? Wie wurden Sie kritisiert? Was haben Sie gesagt? Welches waren die Folgen?

Nun erinnern Sie sich an eine Situation, in der Sie selbst Kritik geübt haben: Wie war die Reaktion der kritisierten Person? Was glauben Sie, warum sie so reagiert hat?

„Um Kritik zu vermeiden: Tu nichts, sag nichts, sei nichts!“ Elbert Hubbard (1856-1915)

Wir alle wurden und werden von anderen kritisiert, im privaten und auch im beruflichen Kontext. Wir haben verschiedene Geschichten, unterschiedliche Meinungen, Interessen und Vorlieben. Es ist normal, dass wir einander kritisieren. Es kommt nur darauf an, WIE wir kritisieren und kritisiert werden. Der Ton macht bei allem, was wir tun und sagen, die Musik.

Was ist überhaupt Kritik?

Definition: Kritik ist eine subjektive Beurteilung eines Gegenstandes, Meinung, Idee oder einer Sache und damit eine persönliche Meinung.

Wenn ich konstruktiv kritisiere, dann bewerte ich niemals die Person, sondern ihr Verhalten, ihre Ideen, einen Vorfall oder die Handlung eines Anderen. Wenn es eine Beurteilung ist, nach der ich gefragt werde, ist alles fein. Wurde ich jedoch nicht danach gefragt und äußere die Beurteilung als Kritik, dann ist es häufig meine Absicht, zu sagen, dass etwas so nicht in Ordnung ist für mich. Und dann kommt es darauf an, wie ich das sage. Damit der Andere es annehmen kann. Wenn der Andere mit dieser subjektiven Beurteilung konform geht, wird er meine Kritik als gerechtfertigt und konstruktiv empfinden. Hat der Andere jedoch eine komplett andere Sicht auf die geäußerten Kritikpunkte, dann wird er meine Beurteilung oder Kritik als ungerechtfertigt wahrnehmen. Hat er ein gutes Selbstvertrauen und kann auf der Sachebene bleiben, ist es relativ problemlos. Schwieriger wird es, wenn der Andere wenig Selbstbewusstsein hat, kränkbar ist, auf die Beziehungsebene geht und sich persönlich angegriffen fühlt. Dann kann es relativ problematisch werden, je nach Geschichte, die die Beteiligten miteinander haben.

Darum ist Kritik ist immer ein zweischneidiges Schwert. „Zweischneidig“ deshalb, weil Kritik immer sowohl Positives als auch Negatives bewirken kann. Kritik kann, wenn ich offen dafür bin, die Kritik annehmen kann, und ein gutes Selbstvertrauen habe, motivieren, Verbesserungen bewirken, zu Weiterentwicklung und Erfolg führen, die Augen öffnen und Probleme lösen. Wenn ich nicht offen bin und die Kritik nicht annehmen kann, dann kann Kritik demotivieren, frustrieren, kränken, verletzen, Verschlechterungen der Beziehung bewirken, zu Stillstand in der persönlichen Entwicklung und zu Misserfolg führen, ein „Kopf-in-den-Sand-Stecken“ bewirken und Probleme schaffen. Es liegt an uns, ob Kritik positiv oder negativ wirkt!

Auch wenn Kritik unangenehm ist, ja sogar schmerzt, es liegt immer an uns selbst, ob wir Kritik als Motor für unsere persönliche Weiterentwicklung oder als Bremsklotz nutzen.

Offenheit und Bereitschaft, Kritik anzunehmen

Es fällt uns nicht leicht, wenn wir kritisiert werden, diese Kritik anzunehmen. Ob wir sie annehmen können, und ob Kritik etwas Positives bewirken kann, hängt von mehreren Aspekten ab:

1. Ist die Kritik berechtigt oder unberechtigt?

Dies liegt natürlich immer im Auge des Betrachters. Für den, der kritisiert, ist sie immer berechtigt. Der, der kritisiert wird, empfindet sie meist als unberechtigt oder übertrieben. Wir sind normalerweise eher bereit, angemessene als unangebrachte Kritik anzunehmen.

2. Wie wird die Kritik formuliert?

Der Ton macht die Musik. Auch wenn eine Kritik gerechtfertigt ist, wenn sie verletzend ist und auch so formuliert wird, trifft sie uns und wir machen dicht. Je persönlicher ein „Angriff“ wird, desto geringer ist unsere Bereitschaft, die Botschaft anzunehmen. Wird Kritik hingegen sachlich und konstruktiv an uns heran getragen, können wir sie viel leichter annehmen, weil wir als Person unverletzt bleiben und respektiert werden.

3. Was wird kritisiert?

Auch hier geht es um die Frage, ob wir als Person direkt kritisiert werden (unser Äußeres, unsere Persönlichkeit) , dann ist die Kritik ganz deutlich abzulehnen. Niemand hat das Recht, einen Anderen als Person in Frage zu stellen. Das hat mit Kritik nicht das Geringste zu tun sondern soll den anderen demütigen und abwerten. Zu Jemandem, der uns persönlich verletzt, sollten wir auf Distanz gehen. Eine andere Sache ist auch, ob ein Fehler, eine Handlung, ein Verhalten oder ein Vorfall aus der Vergangenheit kritisiert wird. Vergangene Fehler sind vergangen, und es ist meist sehr unfair, diese wieder auf den Tisch zu legen. Wer nicht den Mut hatte, in der Zeit, in der etwas geschehen ist, seine Kritik anzubringen, sollte das nicht Tage, Wochen oder gar Monate später tun. Wenn Kritik ankommen soll, dann muss sie sich auf die Gegenwart beziehen. Nur wer so offen und ehrlich ist, das, was ihm missfällt, direkt zu äußern, hat eine Chance, dass seine Kritik gehört wird.

4. Wie ist die Beziehung zum dem, der kritisiert?

Es ist immer wichtig, wer uns kritisiert. Wenn es ein Mensch ist, der uns sehr nahe steht, den wir schätzen und lieben und von dem wir genau wissen, dass er uns Gutes möchte, dann können wir die Kritik offen und frei annehmen. Allerdings kann es auch sein, dass wir gerade in engen Beziehungen besonders verletzlich sind, weil wir alle geliebt werden möchten und durch Kritik den Verdacht haben, der Andere liebt uns nicht mehr und sieht nur noch das Schlechte an uns. Dann müssen wir das klar äußern und nachfragen. Wenn es ein Mensch ist, zu der wir keine engere Beziehung haben und von der wir wissen, dass er uns nichts Gutes möchte, dann können wir die Kritik nicht annehmen und müssen es auch nicht. Es sei denn, es ist unser Chef, dann sollten wir in jedem Fall zuhören. Annehmen müssen wir auch diese Kritik nicht, wenn wir (durchaus selbstkritisch) merken, dass sie nicht passend ist.

5. Wie ist die Persönlichkeit desjenigen, der kritisiert?

Es gibt Menschen, die immer etwas zum Meckern und Kritisieren finden, die das Schlechte suchen und auch am Besten noch etwas auszusetzen haben. Die Kritik solcher Menschen muss man nicht ernst nehmen, denn sie sagt mehr über sie aus als über die Menschen oder über das, was sie kritisieren. Wenn es ein Mensch ist, der loben kann und immer das Gute sieht und auch benennt, dann wird er die Kritik dementsprechend respektvoll formulieren – und diese Kritik ist durchaus ernt zu nehmen, weil sie selten formuliert wird – und wenn, dann aus gutem Grund. Diese Kritik können wir meist sehr gut annehmen.

„Mancher findet nur darum ein Haar in jeglicher Suppe, weil er das eigene Haupt schüttelt, solange er isst“. Christian Friedrich Hebbel

6. Was bringen wir mit?

Wir alle haben wunde Punkte, die wir aus unserer Biographie heraus mit bringen. Wir haben Erfahrungen in der Kindheit, durch unsere Eltern und unsere Schulzeit, hindurch gemacht, die uns prägen und so manche Verletzungen und Verwundungen verursacht haben. Es ist wichtig, diese zu kennen, damit wir wissen, wann uns jemand mit seiner Kritik an unserem wunden Punkt erwischt. Dann reagieren wir aus unserem „verletzten inneren Kind“ heraus und fühlen uns persönlich angegriffen. Wir sollten daran arbeiten – und vor allem sollten wir klar äußern, dass wir da an einer falschen Stelle erwischt wurden mit der Kritik und daher nicht direkt antworten können und möchten. Es gibt natürlich auch Erwachsene, die als Kinder ständig nörgelnde Eltern hatten. Dieses ständige Kritisieren übernehmen sie dann als Erwachsene – und das sind dann die ewigen Meckerer.

Motive – Warum wird kritisiert?

Wenn wir kritisiert werden, sollten wir immer das Motiv dahinter erfragen:

Möchte der Mensch, der mich kritisiert, mir etwas Gutes tun, mich beschützen, mich unterstützen oder fördern? Oder möchte der Andere mich bewusst verletzen, kränken, verunsichern, manipulieren oder provozieren?

Weitere, positive wie negative, Motive hinter einer Kritik könnten sein:

Positiv:

  • Um eine Verbesserung zu erreichen
  • Um Weiterentwicklung anzustoßen
  • Um den Lernprozess zu fördern

Negativ:

  • Um sich stärker und größer zu fühlen, indem man den Anderen klein macht
  • Um sich wichtig zu machen
  • Um Macht auszuüben
  • Um sich selbst besser da stehen zu lassen

Souverän reagieren

„Ich ziehe die Kritik eines einzelnen intelligenten Menschen der gedankenlosen Bestätigung der Massen vor.“ Johannes Kepler

Um bei Kritik souverän und gelassen reagieren zu können, ist es grundlegend wichtig, ein gutes Selbstvertrauen zu haben, damit man sich die Kritik in Ruhe anhören kann und überlegt, ob etwas Wahres daran ist oder nicht. Dazu braucht es zusätzlich eine gute Selbstreflexion.

1. Zuhören!

Es ist wichtig, den, der kritisiert, ausreden zu lassen, seine Argumente zu hören, um wirklich zu verstehen, was der Andere mit seiner Kritik sagen möchte.

2. Ruhig und besonnen bleiben!

Es ist eine große Stärke, bei Kritik ruhig zu bleiben. Impulsive Menschen, die laut werden, lassen die Situation häufig eskalieren, und das wird vom Anderen als Zeichen der Schwäche gewertet. Dadurch wird man weniger ernst genommen, und derjenige, der kritisiert, fühlt sich bestätigt.

3. Erwartungen erfragen!

Kritik hat meist zum Ziel, etwas zu verbessern, zu verändern oder etwas anzustoßen. Diese Motive, Ziele und Erwartungen müssen klar formuliert sein von dem, der kritisiert. Das ist nur möglich, wenn der Andere mit der Kritik tatsächlich etwas verbessern möchte und sie nicht nur nutzt, um zu demütigen oder sich selbst größer zu machen. Wenn diese Ziele und Erwartungen nicht deutlich kommuniziert werden, sollte man unbedingt nachfragen, was der Andere von einem erwartet und was genau verändert werden soll.

4. Nicht rechtfertigen!

Rechtfertigungen sollte man immer vermeiden, weil sie wie ein Schuldeingeständnis wirken und zugleich eine Unfähigkeit ausdrücken, zu seinen Fehlern zu stehen.

5. Nachfragen!

So gut man auch zuhört, es gibt immer Punkte, die einem unklar sind oder die man falsch versteht, wenn man nicht nachfragt. Menschen haben unterschiedliche Arten, etwas auszudrücken. Mit Selbstbewusstsein nachfragen, wie etwas gemeint ist, hilft, Missverständnissen und evtl. emotionalen Verletzungen vorzubeugen.

6. Bedingt zustimmen!

Wenn es tatsächlich Punkte gibt, in denen der Andere recht hat, ist es wichtig, ihm in diesen Punkten zuzustimmen, dann, wenn die Kritik berechtigt ist. Selektive Zustimmung ist eine große Stärke und zeigt dem Anderen, dass man offen ist und wirklich zuhört.

7. Eigenen Standpunkt darlegen!

Es geht hier nicht um Rechtfertigungen, die man unbedingt vermeiden sollte, sondern darum, den eigenen Standpunkt ruhig und sachlich darzulegen, da auch der, der kritisiert, sich durchaus irren kann und vielleicht von falschen Informationen oder Annahmen ausgeht.

8. Sich Zeit nehmen!

Wenn man sich die Kritik ruhig und besonnen angehört, nachgefragt und den eigenen Standpunkt dargelegt hat, kann man sich eine Bedenkzeit erbitten, weil man nicht allem zustimmen möchte und Zeit zum Nachdenken braucht. Dies dient der Distanz und hilft, die eigenen Gedanken zu sortieren und sich Klarheit über die Kritik zu verschaffen.

Kritisieren, ohne verletzend zu sein

„In dem Maße, wie der Wille und die Fähigkeit zur Selbstkritik steigen, hebt sich auch das Niveau der Kritik an anderen.“ Christian Morgenstern

Konstruktive Kritik ist höchst bedeutsam, wenn man in einer guten Beziehung und Verbindung zu dem Anderen bleiben möchte.

Um das zu lernen und zu entwickeln, gibt es ein paar Hinweise und Impulse, die der Orientierung dienen können.

1. PerspektivenwechselVor der Kritik

Bei allen zwischenmenschlichen Beziehungen und Situationen ist es hilfreich, sich in die Perspektive des Anderen hineinzuversetzen. Bevor ich mit meiner Kritik zu einem anderen Menschen gehe, ist es gut, wenn ich mich in dessen Lage hinein versetze. Dann verstehe ich, warum der Andere so gehandelt hat, was ich daran kritisieren möchte, und kann vorfühlen, wie ich etwas formulieren muss, um den Anderen nicht zu verletzen.

2. Entspannte Atmosphäre wählen Gespräch

Wenn ich einem Anderen meine Kritik sagen möchte, ist es wichtig, dies immer (!) unter vier Augen und in einer entspannten Atmosphäre zu tun. Wenn die Kritik im Beisein von Anderen geäußert wird, ist das sehr demütigend für den Kritisierten. Es sollte ein Ort sein, in dem man ungestört ist und wirklich Zeit hat für den, dem man seine Kritik sagen möchte. Im beruflichen Umfeld kann dies das eigene Büro sein mit dem Hinweis an der Tür, dass man nicht gestört werden möchte. Eine Kritik zwischen Tür und Angel zu äußern, zeigt eine große Arroganz und zeugt von sehr wenig Empathie. Im privaten Umfeld kann ein solches Kritikgespräch auch in der Natur, bei einem Spaziergang statt finden, weil man dort leichter reden kann und mehr Raum um sich hat. Auch hier braucht es Zeit und eine entspannte Atmosphäre. Wenn Stress herrscht und der Andere sowieso nicht in guter Stimmung ist, kann die Kritik deutlich anders ankommen und möglicherweise sehr verletzend wirken.

3. Selbstreflexion und Empathie – Goldene Regel

Wenn ich mir vorstelle, ich würde die Kritik, die ich für einen Anderen formuliere, mir selbst anhören müssen, dann kann ich ein Gespräch so führen, dass ich die Worte achtsam wähle. Wenn ich mich selbst frage, wie ich mich fühlen und wie ich reagieren würde, welche Argumente ich hätte, wenn ich diese Kritik bekäme, hilft dies enorm, mich in den Anderen einzufühlen.

4. Zuhören

Wenn wir Kritik bekommen, ist es wichtig, dass wir zuhören. Wenn wir Kritik äußern, ist es jedoch auch essentiell, dem Anderen zuzuhören. Zuhören hat etwas mit Respekt und Wertschätzung zu tun, und derjenige, der kritisiert wird, möchte auch von uns gehört werden.

5. Gutes benennen und authentisch bleiben

Die Kritik an einem Anderen betrifft immer nur wenige Punkte und nie das ganze Verhalten. Darum ist es wichtig, dies auch so zu benennen. Es geht um einen kleinen Ausschnitt. Das Gute zu benennen, das man an dem Anderen schätzt, ist kein Instrument, das man wählt. Es muss eine Haltung sein, das Gute zu sehen, und es muss somit authentisch sein, sonst spürt der Andere, dass man ihm „Honig um den Bart schmieren“ möchte, bevor man ihn dann kritisiert. Der Anders spürt direkt, ob es Methode oder Haltung ist. Es geht bei einer Kritik meist um ganz konkrete Dinge, und darum sollte man die Worte „immer“ und nie“ unbedingt vermeiden. Wenn man das Gute im Anderen deutlich im Blick behält und wertschätzend äußern kann, wird die Kritik viel offener angenommen werden können.

6. Achtsam sprechen – Goldene Regel

Wenn ich Kritik äußere, darf ich niemals beleidigend sein und muss meine Worte immer achtsam wählen. Das hat etwas mit Respekt zu tun, und das gelingt am besten, wenn ich mich frage, wie ich möchte, dass mich jemand kritisiert. Dann wähle ich automatisch meine Worte mit größerer Sorgfalt aus.

7. Von mir selbst reden – Ich-Sätze

Wenn ich mit meiner Kritik den anderen anklagen möchte, beginne ich immer mit „Du hast…“ Du sollst…“. Wenn ich einen Vorfall kritisiere, ist es jedoch wichtig, von meinem Eindruck zu sprechen, weil das offen lässt, dass es auch anders gewesen sein könnte. Und der Andere spürt, dass ich nicht ihn als Person kritisiere, sondern nur einen begrenzten Vorfall oder ein Verhalten. Meine Kritik ist meine subjektive Beurteilung, darum kann ich nur von mir sprechen: „Ich habe den Eindruck“, „Es stresst mich, wenn…“, „Es hat mich verletzt/Geärgert..“, Ich habe gesehen, dass…“. Wenn ich meinen Eindruck oder meine Gefühle schildere, dann kann der Andere spüren, dass das, was er gesagt oder getan hat, Auswirkungen hatte, die ihm nicht bewusst waren – und durch diese sorgfältige und respektvolle Kritik ist der Andere eher zu einer Verhaltensänderung bereit.

8. Konstruktiver Abschluss

Wenn ich Kritik übe, ist es meine Aufgabe, einen Vorschlag zu machen, wie es zukünftig aussehen könnte und was besser laufen sollte. In dieser Verantwortung steht immer der, der die Kritik äußert!

„Ich bin dankbar für die schärfste Kritik, wenn sie nur sachlich bleibt.“
Otto von Bismarck

Kritik ist und bleibt eine Nuance im Miteinander, die eine große Chance beinhaltet: man kann daran wachsen, wenn sie behutsam und respektvoll vorgetragen wird.

Das ist unser aller Aufgabe: so miteinander zu sprechen, dass wir einander helfen, uns persönlich weiter zu entwickeln. Dazu gehört es, bei sich selbst anzufangen. Ich muss so leben, wie ich es von anderen erwarte, sonst kann ich es anderen nicht vorwerfen. Ich muss lernen, behutsam mit meinen Worten zu sein, sonst kann ich nicht verlangen, dass Andere mir gegenüber respektvoll mit ihren Worten umgehen.

Alles, was wir verändern können, sind immer nur wir selbst. Das ist unsere einzige Aufgabe und darin liegt eine große Chance.

„Es ist einfacher, kritisch zu sein als korrekt.“ Benjamin Disraeli

© Marion Schronen

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